Worum geht es?
Am 01.05.2024 wurde der Startschuss für das neue zweijährige Transferprojekt „BBNE-Hubs“ gegeben. Im Fokus steht die Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung – kurz BBNE.
In „BBNE-Hubs“ wird ein regionales Netzwerk zur nachhaltigkeitsorientierten Qualifizierung des Berufbildungspersonals in Schleswig-Holstein aufgebaut. Hierbei kooperieren die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Abteilung Berufs- und Wirtschaftspädagogik) und die BNE-Agentur Schlesiwg-Holstein.
„BBNE-Hubs“ ist ein bundesweites Verbundprojekt bei dem vorhandene und bereits erprobte pädagogische Interventionen aus erfolgreich durchgeführten BBNE-Modellversuchen transferiert und weiter verstetigt werden. Neben den beiden Verbundpartnern in Schleswig-Holstein sind ebenfalls die Universität Erfurt (Projektkoordinator), die Universität Paderborn, die IHK-Akademie Ostwestfalen GmbH sowie Zukunftsfähiges Thüringen e.V. dabei. Das Verbundprojekt „BBNE-Hubs“ wird im Rahmen des Programms „Nachhaltig im Beruf - zukunftsorientiert ausbilden“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Was ist das Ziel?
Im gesamten Verbundprojekt werden insgesamt drei BBNE-Hubs aus- und aufgebaut:
- Thüringen
- Ostwestfalen
- Schleswig-Holstein
Das übergeordnete Ziel der im Projekt aus- und aufgebauten BBNE-Hubs besteht in der Stärkung der nachhaltigkeitsbezogenen beruflichen Handlungsfähigkeit des Berufsbildungspersonals. Dafür wird ein bereits entwickeltes und erprobtes Weiterbildungskonzept zur Qualifizierung des Aus- und Weiterbildungspersonals eingesetzt. Das Vorhaben trägt so dazu bei, Expertise und professionelles Handeln der verschiedenen Akteure der berulichen Bildung weiterzuentwickeln und im Rahmen einer Lernortkooperation, d.h. bei der Kompetenz- und Wissensvermittlung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, an verschiedenen Lernorten zu vernetzen (z.B. im Rahmen der konkreten Bildungsgangarbeit und in der Zusammenarbeit der verschiedenen Lernorte). Dabei werden bereits entwickelte und erprobte Konzepte sowie Bildungsmaterialien adaptiert und umgesetzt. Diese orientieren sich an einem beruflich biografischen Entwicklungsprozess.
Was wird gemacht?
In dem BBNE-Hub werden Institutionen und Akteure vernetzt, die für eine lebensspannenumfassende berufliche Bildung und damit auch für eine BBNE relevant sind: Ausbilder*innen, Lehrkräfte, Weiterbildner*innen, Bildungszentren, Kammern, Verbände usw. Das allumfassende Bindeglied dieser Vernetzungsaktivitäten stellt die Förderung der nachhaltigkeitsbezogenen beruflichen Handlungsfähigkeit des Berufsbildungspersonals dar. Grundsätzlich werden werden folgende Maßnahmen durch den BBNE-Hub gesteuert:
- Aufbau eines Nachhaltigkeitsnetzwerks für alle Akteure der beruflichen Bildung in Schleswig-Holstein
- Förderung einer nachhaltigkeitsorientierten Lernortkooperation zwischen Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen
- Transfer des Zertifikatslehrgangs „Nachhaltigkeitsbeauftragter für die Ausbildung“ in die Regionen
- Angebote zur Vernetzung und Qualifizierung rund um die Thematik "Berufsbildung für nachhaltig Entwicklung“
BBNE-Hubs: Herkunft
Wer steckt dahinter
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Abteilung für Berufs- und Wirtschaftspädagogik