Der Reader „Die politische Pflanze – Entwicklung, Erprobung und Verbreitung innovativer Bildungsformate an Naturschutzakademien und Botanischen Gärten“ stellt auf 126 Seiten die Ergebnisse des (fast) gleichnamigen von der Deutschen Bundestiftung Umwelt geförderten Projektes vor, das Ende 2022 abgeschlossen wurde. Es waren acht Naturschutzakademien, elf Botanische Gärten sowie zwei Biologiedidaktiken und ein Eine Welt Netzwerk beteiligt. Das Projekt hat Biodiversitätsbildung und politische Bildung verbunden und vor dem Hintergrund Veranstaltungskonzepten im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung entworfen und erprobt. Die Projektleitung lag bei der Didaktik der Politik und dem Tropengewächshaus der Universität Kassel.
In Schleswig-Holstein bildeten das Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume (BNUR) und der Botanische Garten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel das Länderteam und koordinierten Maßnahmen.
Der Reader beinhaltet als Grundlage und als theoretischen Rahmen vier Basisartikel zum Projekt. Er unternimmt den Versuch, aus mehreren Perspektiven zu erläutern, was denn nun politische Pflanzen sind oder sein können. Den Blick in die Bildungspraxis gewähren dann die Veranstaltungskonzepte und Pflanzensteckbriefe aus den Botanischen Gärten und Akademien.
Die Länderteams stellen im Reader insgesamt 9 ihrer Konzepte vor. Diese sind übertragbar auf andere Gärten und Bildungsorte. Das Material geben die Teams auf Anfrage weiter. Dies soll Impulse geben für eigene Bildungsangebote.
Pflanzen als Objekte/Subjekte der Politik (Grafik: Gewächshaus für tropische Nutzpflanzen – Universität Kassel)